Sehenswürdigkeiten in Göteborg

Der Stora Hamnkanalen in Göteborg
Der große Hafenkanal (Stora Hamnkanalen) spielte für Göteborg rund 200 Jahre lang eine bedeutende Rolle, da das Ufer des Göta Älv in dieser Zeit nicht befestigt war. Um einem möglichen Feind den Überfall zu erschweren, diente vor allem der große Hafenkanal die Rolle des Hafens der Stadt. Über diesen Kanal konnten die Schiffe die Marktplätze erreichen und die ganze Stadt versorgen. Dass entlang dieses Kanals auch die wichtigsten Gebäude Göteborgs entstanden, ist daher kein Zufall, wobei vor allem die Residenset, das älteste erhalte Wohngebäude der Stadt, ein wahres Kleinod ist, das man bei einem Besuch der Stadt nicht übersehen sollte.
Mehr über den Stora Hamnkanalen, den Großen Hafenkanal
 
Der Gustav Adolf Torg
Der Gustav Adolf Torg, der ursprünglich Stortorget (Großer Marktplatz) hieß und der erste und bedeutendste Marktplatz Göteborgs war, ist zwar schon seit 1848 kein Marktplatz mehr, ist jedoch weiterhin das Zentrum Göteborgs. Am Rande des Platzes, in dessen Zentrum die Statue des Stadtgründers Gustav II. Adolf steht, findet man, neben dem Rathaus, auch die Börse, das Stadthaus, das Wenngrenska Huset und den von Gunnar Asplund geschaffenen Anbau des Rathauses, der eines der bedeutendsten Gebäude des Funktionalismus in Schweden ist, der Öffentlichkeit jedoch nur an gewissen Tagen offen steht.
 
Das Rathaus in Göteborg
Das Hauptgebäude des Rathauses in Göteborg geht, obwohl es sich dabei bereits um das dritte Rathaus der Stadt handelt, bis zum Jahre 1672 zurück und gehört damit zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden der Stadt, auch wenn man heute optisch nichts mehr aus dieser Zeit findet, denn zum einen wurde später eine Etage hinzugefügt, zum anderen verschwanden die ursprünglichen Ziegel hinter einer zweiten Außenmauer. Das heutige Aussehen entspricht daher jenem des Jahres 1817. Sehr interessant ist jedoch auch der Anbau, den Gunnar Asplund 1936 zeichnete, eines der bedeutendsten Bauwerke des Funktionalismus in Schweden, das in kaum einem Lehrbuch der Architektur fehlt.

Das Stadshuset (Stadthaus) in Göteborg
Das Stadthaus in Göteborg, das 1759 in neoklassischem Stil entstand, und heute das Verwaltungsgebäude Göteborgs ist, war ursprünglich die Feuerwache, das Gefängnis, die Stadtwacht, also die Polizei und später auch ein Lagerlokal. Erst 1954 erhielt das Gebäude dann sein endgültiges Aussehen, auch wenn die Fassade großteils bereits gegen 1820 im heutigen Stil entstand. 1954 erhielt das Stadthaus dann auch seine heutige Aufgabe, wobei das Stadtwappen über dem Eingang erst zwei Jahre später angebracht wurde. Unsichtbar für den Besucher der Stadt bleibt der Teil eines Gutes, das vom Aussehen her bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts zurückreicht, da sich dieser Teil im Innenhof befindet.
 
Die Börse in Göteborg
Die Börse, die heute das Repräsentationsgebäude der Stadtverwaltung Göteborgs ist, wurde 1849 eingeweiht und wurde ursprünglich vom Börsenverein finanziert, der sich aus den wohlhabenden Kaufleuten Göteborgs zusammensetzte. Da die Börse jedoch bereits 1895 bei einem größeren Brand stark beschädigt wurde, geht das heutige Aussehen nur bis 1906 zurück, als das Gebäude nach Renovierungsarbeiten und Umbauten neu eingeweiht wurde. Da der Lehm unter dem Gebäude zwischen 20 und 50 Meter dick ist und beim alten Fundament diese Tatsache nicht berücksichtigt wurde, steht das Gebäude auf unsicherem Grund und musste bereits besser gestützt werden.
 
Lilla Bommen in Göteborg
Lilla Bommen bedeutet soviel wie "kleine Zollschranke", was sich darauf bezieht, dass sich hier ab etwa 1640 ein kleinerer Hafen befand und dieser Hafen durch eine Zollschranke gesichert war. Heute findet man an der Stelle des alten Handelshafens, der ein Stück in den Wallgraben hineinreichte, einen Freizeithafen mit direktem Zugang zur Stadt Göteborg. Statt der ursprünglichen Bastionen findet man bei Lilla Bommen nun Sehenswürdigkeiten wie das Opernhaus, das Hochhaus Lippenstift, den Viermaster Viking und andere Sehenswürdigkeiten mehr. Bei den Gebäuden, die auf der Außenseite des ursprünglichen Wallgrabens liegen, handelt es sich um die Lagerhallen des einst florierenden Hafens.

Feskekôrka, der Fischmarkt in Göteborg
Mit der Entwicklung Göteborgs wurde der Fischmarkt immer wieder an andere Stellen verlegt, bis er 1849 an den Rosenlundkanal verlegt wurde, auch wenn der Verkauf von Fisch bis 1874 weiterhin ausschließlich von den Fischkuttern aus erfolgte. Auch als die Feskekôrka, die Fischkirche, 1874 eingeweiht wurde, änderte sich nur wenig, denn erst als Göteborg 1923 den Verkauf von Süßwasserfisch und Schalentieren im Freien verbot, waren alle Fischhändler dazu gezwungen in das Gebäude umzuziehen, das einer Kirche ähnelt, da der Architekt bei seinen Bauplänen eine Mischung aus dem Stil der norwegischen Stabkirchen und der Gotik suchte, und beide Stile der Nationalromantik, der damaligen Zeitströmung, anpasste.
 
Die Domkirche in Göteborg
Genau genommen heißt die Domkirche in Göteborg Gustavi Domkirche, da sie nach dem Stadtgründer Gustav II. Adolf benannt wurde. Allerdings ist von der ersten Kirche des 17. Jahrhunderts heute nichts mehr erhalten, denn bei der heutigen Domkirche handelt es sich bereits um die dritte Kirche am gleichen Platz. Nach einem Brand im Jahre 1802 entstand ab 1815 der heutige Bau im Klassizismus, was sich bereits an den dorischen Säulen am Eingang sehr deutlich zeigt. Wenn man das Innere der Domkirche betritt, so stutzt man natürlich beim Anblick der Engel auf dem Altar, da diese weitaus mehr barocke Elemente zeigen, was damit zusammenhängt, dass der Altaraufsatz der vorhergehenden Kirche vom Feuer gerettet werden konnte und Platz in der neuen Domkirche fand.
 
Die Deutsche Kirche in Göteborg
Die Deutsche Kirche in Göteborg wurde eigentlich Christinenkirche getauft, nach der Tochter des Stadtgründers, der legendären Königin Christina. Auch diese Kirche, die die deutschen und holländischen Einwanderer der Gründungszeit Göteborgs forderten, ist bereits die dritte am gleichen Platz, wobei die Deutsche Kirche von Beginn an von der Ausschmückung her die Domkirche übertraf. Die heutige Kirche wurde 1783 mit der Vollendung des Turmes fertiggestellt, wobei hierfür die alten, durch das Feuer geschmolzenen Glocken zu diesem Anlass neu gegossen wurden. Täglich kann man hier auch einem Glockenspiel mit 42 Glocken lauschen, das 1961 im Turm der Christinenkirche eingebaut wurde.
Mehr über die Tyska Kyrkan, die Deutsche Kirche

Das Opernhaus in Göteborg
Das Göteborger Opernhaus liegt ziemlich genau an der Stelle, an der man früher das Regionalgefängnis fand, das allerdings bereits 1973 abgerissen wurde. Nach zahlreichen Vorschlägen verschiedener Architekten, erhielten die Göteborger Architekten Rune Lund und Alf Valentin den Auftrag für die neue Oper in Göteborg, ein Bau, der ab dem 30. September 1994 drei Tage lang eingeweiht wurde, wobei die schwedische Hofsängerin Birgit Nilsson am dritten Abend die endgültige Einweihung der Gebäudes, das einem Schiff ähnelt, vornahm. Neben Opern werden dort auch Ballettvorführungen und Revuen in Weltklasse geboten.
 
Die Residenz in Göteborg
Die Residenz ist sowohl der Wohnsitz, als auch der Repräsentationsbau des Regierungspräsidenten des Västra Götalands und wurde bereits 1648 von Graf Lennart Torstenson als privater Palast erbaut, ging jedoch bereits neun Jahre später an den Staat über, als König Karl X. das Gebäude kaufte. Seit Mai 1700 ist es nun die Residenz, und gleichzeitig das älteste erhaltene Wohnhaus Göteborgs. Bekannt wurde die Residenz vor allem deswegen, weil hier mehrere Könige bei ihren Aufenthalten in Göteborg ihren Wohnsitz hatten. In der jüngeren Geschichte war der bedeutendste Gast der Residenz allerdings der amerikanische Präsident George W. Bush.
 
Die große Markthalle (Saluhallen) in Göteborg
Die große Markthalle wurde vom bekannten Göteborger Architekten Hans Hedlund erbaut und von der Mechanischen Werkstadt der Werft der Stadt als Eisenkonstruktion hergestellt. Ab dem 1. Februar 1889 wurden hier die verschiedensten Lebensmittel angeboten, was das Ende für die meisten Marktstände auf dem Platz vor der Halle war. Leider wurden 1966 später zugefügte Teile der Markthalle abgerissen, so dass man heute nur noch das ursprüngliche Hautgebäude vorfindet, das gemäß der alten Baupläne restauriert wurde. Als die Saluhallen gebaut wurde, wurde dort vor allem Fleisch, Käse, Butter und Mehl verkauft, was bedeutet, dass sich das Angebot mittlerweile deutlich veränderte.

Der Lippenstift (Läppstiftet) in Göteborg
Das als Lippenstift bekannte 86 Meter hohe Hochhaus, das direkt am Fluss Göta Älv liegt, war das erste Hochhaus Göteborgs. Sehr schnell stieß das Bauunternehmen dort auf ein sogenanntes Göteborg-Problem, das damit zusammenhängt dass der Untergrund der Stadt nur aus Lehm und Granit besteht, denn um das Gebäude auf festem Grund zu verankern, musste man 92 Meter in die Tiefe bohren bis man auf festes Gestein stieß. Ganz oben auf dem Läppstiftet findet man auch den Aussichtspunkt Götheborgsutkiken, von wo aus man einen ausgezeichneten Blick über Göteborg und die Hafeneinfahrt hat.
 
Das Krönungshaus (Kronhuset) in Göteborg
Das Krönungshaus (Kronhuset) ist eines der beiden Häuser Göteborgs, das bis zur Gründungszeit der Stadt zurückreicht, und ursprünglich nichts anderes als das Zeughaus war, und aus diesem Grund auch nicht aus Holz, sondern mit Ziegelsteinen erbaut wurde. Nachdem das befestigte Göteborg überwiegend von deutschen Baumeistern und holländischen Kanalbauern errichtet wurde, ist es nicht verwunderlich, dass auch das Krönungshaus nicht im skandinavischen, sondern im holländischen Baustil errichtet wurde. Zum Krönungshaus wurde das Gebäude allerdings erst im Jahre 1660, als in diesem Bauwerk ein Reichstag abgehalten wurde und König Karl X. Gustav schwer erkrankte, eine Geschichte, die jeder Stadtführer sehr gerne erzählt.
 
Die Haga Nygatan im alten Arbeiterviertel Göteborgs
Der Stadtteil Haga wurde im Jahr 1647 von Königin Christina von Schweden als Vorstadt Göteborgs gegründet, die von Beginn an nur für Arbeiter bestimmt war und der erste offizielle Vorort des befestigten Göteborgs wurde, also außerhalb der Stadtmauern lag und daher währen der ersten zehn Jahre seiner Existenz dem nahen Feind nahezu ausgeliefert war. Das heutige Aussehen der Haga Nygaten geht indes nur bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als in diesem Stadtteil etwa 100 Landshövdingehus gebaut wurden, ein Baustil, der in Göteborg entstand und fast ausschließlich in Göteborg zu finden ist. Heute gilt die Haga Nygatan mit seinen zahlreichen kleinen Geschäften und Cafés als die schönste Straße der Stadt, die man bei einem Besuch Göteborgs auf keinen Fall vergessen sollte.

Das Zwergenhaus (Tomtehuset) in Göteborg
Eines der interessantesten Häuser Göteborgs ist das im Jahr 1890 erbaute Tomtehuset, das Zwergenhaus, das bis heute kaum Veränderungen erfahren hat und vom damaligen Stadtarchitekten Hans Hedlund gebaut wurde. Die großen Wandmalereien repräsentieren, in Form von Zwergen, die ersten Bewohner des Hauses mit ihren Berufen, wobei man deutlich sehen kann dass es sich dabei um einen Architekten, einen Buchdrucker und einen Fotografen handelt. Da die Zeichnungen vom Architekten und Zwergenmaler Thorvald Rasmussen signiert wurden, nimmt man an dass dieser auch der Künstler war, der hier ein einzigartiges Bildmonument schuf.
 
Das Stora Teatern (Große Theater) in Göteborg
Auch wenn das Stora Teatern, kurz Storan genannt, nicht das erste Theater Göteborgs war, so war das ab 1850 geplante Gebäude zum einen das erste Steingebäude, das außerhalb des Wallgrabens entstand, zum anderen das erste Theater der Stadt, das auch Erfolg hatte. Während des Baus, der ab 1856 begann, stellte man fest, dass der lehmige Untergrund Göteborgs nicht unbedingt ideal für den Gebäudebau war, denn das Fundament benötigte Kaltmauern und Holzpfeiler, die bis zu 30 Meter in die Tiefe gingen. Auf Grund der Bewegungen im Lehm und einem veränderten Grundwasserniveau musste das Fundament immer wieder verbessert werden, letztmals im Jahr 1976. Während der ersten 60 Jahre wurden in diesem Gebäude vor allem Drama, Opern, Operetten und Lustspiele aufgeführt, um dann jedoch auf lyrisches Theater überzugehen.
 
Die Skansen Kronan in Göteborg
Wenn man die Haga Nygatan entlang geht, so entdeckt man auf einer Anhöhe den früheren Verteidigungsturm Skansen Kronan, der, wie der Name schon sagt, von eine Krone gekrönt wird. Bereits kurz nach der Gründung Göteborgs durch König Gustav II. Adolf war an dieser Stelle eine Verteidigungsanlage entstanden, die dann Ende des 17. Jahrhunderts durch den heute noch weitgehend erhaltenen Verteidigungsturm Skansen Kronan ersetzt wurde. Als Göteborg auf dieser Seite keinen Angriff mehr befürchtete, wurde 1854 ein Gefängnis in diesem Turm eingerichtet, das jedoch bereits 20 Jahre später in Notwohnungen für die wachsende Bevölkerung verändert wurde. Im Jahr 1904 öffnete dann dort ein militärhistorisches Museum, das jedoch 2004 mangels Rentabilität geschlossen wurde.

Das Gathenhielmska Haus in Göteborg
Obwohl das Gathenhielmska Haus erst Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde, so gehört es zu den fünf ältesten Privatgebäuden Göteborgs, das teilweise im karolinischen, teilweise auch im Spätbarock errichtet wurde und seinen Namen dem schwedischen Freibeuter Lars Gathenhielm verdankt, der 1717 von König Karl XII. für seine Leistungen das Grundstück erhielt auf dem rund 50 Jahre später das heutige Gebäude entstand. Beim Gathenhielmska Haus handelt es sich um das einzige bürgerliche Holzhaus Göteborgs, das aus jener Epoche erhalten ist, wobei man im sogenannten Versaillesalon auch noch einen Kachelofen findet, der ursprünglich dieses Zimmer erwärmte. Im Jahr 1964 war dieses Gebäude auch das erste Bauwerk, das in Göteborg unter Denkmalschutz gestellt wurde.
 
Die Reiterstatue Kopparmärran (Kupfermähre)
Auch wenn man in Göteborg bei dieser Reiterstatue nur von der Kupfermähre (Kopparmärran) spricht, einem Treffpunkt aller Göteborger, so handelt es sich bei der Statue eigentlich um die Skulptur des Königs Karl IX., der im Jahr 1603 gegenüber dem alten Schloss älvsborg eine Handelsstadt Giötheborg gründete, die jedoch bereits acht Jahre später von den Dänen wieder dem Erdboden gleichgemacht wurde. Als der Kopparmärran 1904 eingeweiht wurde, stand er noch mitten auf der davor liegenden Straße, musste jedoch 1936 auf Grund des wachsenden Verkehrs an die heutige Stelle umziehen, was nicht ganz einfach war, da allein das Fundament aus Granit bereits 25 Tonnen wiegt.
 
Die Älvsborgsbron zur Göteborger Insel Hisingen
Die Älvsborgsbron, eine Hängebrücke mit einer Länge von über 900 Metern, wurde 1966 von Olof Palme eingeweiht und war bereits in jener Zeit eine bedeutende Verbindung zwischen dem Festland Göteborgs und der Insel Hisingen, auf der die wichtigste Industrie Göteborgs zu finden war, nämlich die Werften und auch die Fabrikanlagen Volvos. Die Brücke wurde eine Notwendigkeit, da immer mehr Fahrzeuge zu den Arbeitsstellen fahren sollten, aber die Brücke im Zentrum Göteborgs und die Fähre, die zu Füssen der heutigen Brücke lag, nicht für dieses Verkehrsaufkommen geschaffen waren. Außerdem konnte damit auch die Stadtautobahn, die nach Oslo und ins Bohuslän führte, und durch das Zentrum der Stadt ging, entlastet werden. Als problematisch zeigt sich heute lediglich dass die freie Segelhöhe der Brücke nur bei 45 Metern liegt, denn dies reicht für große Kreuzfahrtschiffe leider nicht aus, die nun weit außerhalb Göteborgs vor Anker liegen müssen.

Der Schlossberg in Göteborg
Der Schlossberg in Göteborg erhielt seinen Namen nach einem Schloss, das noch im 14. Jahrhundert dort zu finden war, heute jedoch spurlos verschwunden ist. Ende des 19. Jahrhunderts erlaubte die Werft Lindholmen, die zu Füssen des Hügels lag, ihren Arbeitern dort kleine Häuser zu bauen, auch wenn es für das Gebiet keinen Bebauungsplan gab. Die Arbeiter konnten dort für 60 Kronen im Monat eine Vier Zimmer Wohnung mit Küche bewohnen, bis die Gebäude letztendlich in den 80er Jahren zu sehr günstigen Preisen verkauft wurden und eine Modernisierung erfuhren. Noch heute bildet der Schlossberg mit seinen Holzhäusern geradezu eine Insel im Stadtmilieu, die mehr einem Dorf als einer Stadt ähnelt.
 
Das Schloss Älvsborg in Göteborg
Das Schloss Älvsborg war vom 14. bis zum 17. Jahrhundert die wichtigste Befestigungsanlage Schwedens, da es an der Mündung des Göta Älv lag und den einzigen Seeweg Schwedens freihielt. Auf Grund der strategischen Lage war es natürlich nicht verwunderlich dass das Schloss, das sich mit der Zeit mehr und mehr in eine Festungsanlage verwandelte, mehrmals von den Dänen, die damals der bedeutendste Feind Schwedens war, angegriffen und auch eingenommen wurde. Nach jeder Zerstörung wurde das Schloss neu aufgebaut, letztmals in den Kriegsjahren 1656 bis 1658. Nur zwei Jahre später fiel dann jedoch die Entscheidung die gesamte Anlage zu sprengen, da man eine neu Festung plante, die vorgelagert auf einer Insel des Göta Älv lag und besser geeignet schien den Feind vom Zugang zum jungen Göteborg abzuhalten.
 
Der Bockkran der Werft Eriksberg in Göteborg
Auch wenn der berühmte Bockkran in Eriksberg erst 1969 fertiggestellt war und nur zehn Jahre lang in Dienst war, so steht er unter Denkmalschutz und ist heute ein Wahrzeichen Göteborgs, das daran erinnert, dass Göteborg einst die bedeutendste Stadt des Schiffbaus im nördlichen Raum war. Der Bockkran bildet den Eingang zum früheren Trockendock in dem Schiffe von bis zu 500.000 Tonnen gebaut werden konnten. Der Eriksbergskran ist, mit seiner Höhe von 80 Metern und einer Breite von 110 Metern, der größte erhaltene Bockkran Skandinaviens, denn mit dem Niedergang der Werften wurde alle anderen Kräne dieser Art verschrottet oder verkauft. Die Beleuchtung des Bockkrans in Eriksberg wurde 2010 mit einem der bedeutendsten Preise für Lichtdesign ausgezeichnet, was besonders im Winter sehr beeindruckend ist.

Das Sjömagasinet, das frühere Lager der Ostindiengesellschaft
Kurz vor der Mündung des Göta älv, zu Füssen des Schlosses älvsborg, findet man ein rotes, langgezogenes Gebäude, das heute als Restaurant dient, früher jedoch das Lager der schwedischen Ostindiengesellschaft war, die in Göteborg ihren Sitz hatte. Die Wahl dieses Gebäude 1775 an dieser Stelle zu errichten, erklärt sich damit, dass sich größere Schiffe der Stadt Göteborg nicht weiter nähern konnten und daher im alten Hafen ankern mussten. Die Waren aus China mussten daher in diesem Gebäude zwischengelagert werden, bevor sie mit kleineren Booten ins Zentrum Göteborgs geschafft wurden. Bereits als das 60 Meter lange Gebäude in ein Lager für Heringe verwandelt wurde, änderte sich indes das Aussehen des Lagers, so dass man heute zwar noch die neun aneinandergereihte Abteilungen erkennen kann, aber die zehn Pforten, die ursprünglich den Zugang boten, sucht man natürlich vergeblich.
 
Der Viermaster Barken Viking in Göteborg
Bei Lilla Bommen, dort wo einst das von König Gustav II. Adolf gegründete Göteborg zu Ende war, liegt heute einer der letzten Viermaster weltweit, der größte Viermaster, der je im Norden erbaut wurde, dessen Masten höher sind als die freie Segelhöhe der älvsborgsbrücke, die flussabwärts die Grenze zwischen Fluss und Meeresmündung ausmacht. Die Barke Viking wurde 1906 als Schulschiff für die dänische Handelsmarine in Kopenhagen gebaut. Erst im Jahr 1951 wurde das Schiff von der Stadt Göteborg erworben, mit dem Ziel dort eine Schule für künftige Seeleute einzurichten, wobei die Ausbildung für Deckpersonal und Maschinisten fünf Monate dauerte und Schiffsköche zehn Monate auf der Viking verbringen mussten. 2015 verkaufte die Stadt das Segelschiff, das nun als Hotel, Konferenzanlage und Restaurant dient.
 
Die Frau am Meer auf dem Seemannsturm in Göteborg
Die Frau am Meer, die in Göteborg mehr als die Frau des Seemanns bekannt ist, eine Skulptur des Künstlers Ivar Johnsson, die mit ihren Stirnhaaren, die 62 Meter über dem Meer im Wind "wehen", gehört zu den bekanntesten Monumenten Göteborgs und drückt das Warten auf den Geliebten aus, der sich auf See befindet, erinnert an die Toten des Ersten Weltkriegs und die betenden Hände flehen Gott an den Ehemann zu verschonen. Dass sich der Blick der Seemannsfrau nicht Richtung Meer richtet, sondern diese auf die Insel Hisingen blickt, die jenseits des Göta Älv liegt, führte natürlich zu Spekulationen und Legenden, die man heute kaum noch überprüfen kann. Als die Frau am Meer 1934 eingeweiht wurde erklommen in nur einem Sommer 20.000 Göteborger dem Turm um der Skulptur näher zu kommen, was teilweise sehr lange Wartezeiten forderte.

Der Schlosswald in Göteborg
Der Schlosswald in Göteborg wurde bereits im Mittelalter geschaffen und gehörte ursprünglich zum Schloss älvsborg, war also in königlichem Besitz. Erst nachdem König Gustav II. Adolf im Jahr 1621 Göteborg gegründet hatte durften auch die Bewohner der Stadt einen kleinen Teil des 137 Hektar großen Parks benutzen. Und selbst als Göteborg 1868 die Grünfläche übernahm, dürften die Bürger der Stadt nur einen Teil des Parks besuchen, was man sich heute kaum noch vorstellen kann, da der Schlosspark mittlerweile das wichtigste Freizeitgebiet Göteborgs wurde. Allerdings ist der Schlosswald weitaus mehr als nur eine Parkanlage, denn hier findet man auch das Naturhistorische Museum, ein Observatorium, die Landschaftshäuschen und selbst einen Zoo mit nordischen Tieren, der kostenlos besucht werden kann.
 
Die Masthuggskirche in Göteborg
Auch wenn die Masthuggskirche in Göteborg nicht die schönste Kirche der Stadt ist, so handelt es sich dabei vermutlich um die bekannteste Kirche, da sie als Wahrzeichen der Stadt auf einem Hügel liegt, von wo aus man nahezu die gesamte Stadt Göteborg sehen kann. Aber auch architektonisch unterscheidet sich die Mashuggskyrkan von den anderen Kirchen der Stadt, da die Kirche im nationalromantischen Stil erbaut wurde, einem Baustil, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine Blütezeit in Schweden hatte. Die Einrichtung der Kirche ist relativ modern, wobei es sich auch beim Modellschiff, das man dort findet, nicht um ein in Kirchen übliches Votivschiff handelt, sondern um ein Geschenk des Seefahrtmuseums, das der Kirche zu seinem 30jährigen Bestehen im Jahr 1944 überreicht wurde.
 
Der Dreimaster Götheborg
Die Götheborg ist eine Replik des einstigen Ostindienfarers Götheborg, das in Stockholm für die Göteborger Ostindiengesellschaft gebaut worden war, aber dem Unternehmen wenig Glück brachte, denn bereits bei der Rückkehr von der dritten Fahrt lief das Schiff auf Grund und blieb mit seiner Ware auf dem Meeresgrund der Hafeneinfahrt zum Heimathafen. Im Jahr 1995 begann man dann eine Replik des ursprünglichen, und mittlerweile geborgenen, Schiffes zu bauen, allerdings nach allen Regeln der modernen Seefahrt, da man natürlich mit der Götheborg kein Museum schaffen wollte, sondern in See stechen wollte, was 2005 dann erstmals der Fall sein sollte. Ist die Götheborg nicht gerade auf großer Fahrt um andere Städte der Welt zu besuchen, liegt sie am Kai in Eriksberg und kann dort besichtigt werden.

Der Götaplatsen in Göteborg
Der Götaplatsen liegt am südlichsten Ende der Göteborger Edelstraße Kungsportsavenyn und gilt alt kulturelles Zentrum der Stadt, denn um den Platz gruppiert findet man das Kunstmuseum, das Hasselbladmuseum, die Kunsthalle, das Konzerthaus und das Stadttheater. Die Stadtbibliothek ist nur durch eine Straße vom Götaplatsen getrennt, wobei man im Zentrum des Platzes auch die Poseidonstatue des Künstlers Carl Milles findet. Auch wenn dieser Platz bereits 1914 seinen Namen erhielt, so bekam der Götaplatsen seine Bedeutung erst mit der 300. Jahresfeier der Stadt Göteborg im Jahr 1923, da zu diesem Anlass die ersten Gebäude errichtet wurden. Auch wenn die Feiern in diesem Tag bedeutend waren, so hatte man sich mit dem Götalatsen damals etwas übernommen, denn der Poseidonbrunnen konnte erst 1931 eingeweiht werden, das Stadttheater wurde dann 1934 eingeweiht und das Konzerthaus noch ein Jahr später.
 
Der Järntorger (Eisenplatz) in Göteborg
Der Name Järntorget (Eisenplatz) geht darauf zurück, dass hier zwischen 1785 und 1892 eine Eisenwaage stand auf der alles für den Export bestimmte Eisen gewogen wurde, bevor es in einem der sechs Lager entlang des Flusses Göta Älv gelagert wurde, um anschließend verschifft zu werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass an diesem Platz auch zahlreiche Handwerker zu finden waren und sich selbst Zeitungsredaktionen ansiedelten. Noch heute gilt der Järntorget als das Zentrum der Arbeiterbewegung Göteborgs, auch wenn sich die Gegend in den letzten Jahren mehr zum Vergnügungszentrum der Stadt entwickelte in dessen Nähe nicht nur die Kneipenstraße Göteborgs liegt, sondern auch Stripclubs und die vermutlich bekannteste Straße Göteborgs, die Haga Nygatan.
 
Die Landschaftshäuschen im Göteborger Schlosswald
Der Schlosswald ist das bedeutendste Ausflugsgebiet der Göteborger, da man hier ausgedehnte Wiesen, einen Zoo, ein Observatorium und mehrere Cafés findet. Etwas in Vergessenheit geraten sind allerdings die Landschaftshäuschen, die auf einem bewaldeten Hügel zu finden sind und dort einen Einblick in die Geschichte anderer Gegenden Schwedens bieten, zumal der Ausbau des Projekt von der Stadtverwaltung sehr früh gestoppt wurde, damit im Schlosswald kein zweites Skansen entstehen konnte. Das älteste Gebäude dort wurde gegen 1750 im Småland gebaut und war bis noch bis 1965 bewohnt. An wichtigen Feiertagen können die Gebäude aus vier Landschaften Schwedens auch besucht werden, wobei man an der Smålandsstugan auch eine Freiluftkirche mit einem freistehenden Glockenturm des Jahres 1401 finden.

Die Hagakyrkan, die Kirche des Stadtteils Haga
Der Stadtteil Haga gilt als der erste Stadtteil, der außerhalb der Stadtmauern, insbesondere für Arbeiter, entstand. Da es um diese Zeit auch für alle Pflicht war in die Kirche zu gehen, ist es logisch, dass die Bewohner Hagas bereits ab 1670, kurz nachdem Haga entstanden war, auch eine eigene Kirche wollten. Aus den verschiedensten Gründen sollten die Bewohner des Stadtteils allerdings bis 1859 warten müssen bis die Haga Kyrkan eingeweiht wurde. Da der Geschäftsmann David Carnegie der Jüngere nicht nur der größte Geldsponsor für den Kirchenbau war, sondern auch für die ersten Baupläne sorgte, die anschließend nur leicht verändert wurden, handelt es sich bei der Haga Kirche auch um einen Bau mit typisch englischem Charakter, die zudem eine der ersten Kirchen Schwedens wurde, die in neugotischem Stil erbaut wurde, sich also sehr deutlich von den anderen Kirchen Göteborgs unterscheidet.
 
Das Stenpiren und der Weg in die Staaten
Das Stenpiren verlängert gewissermaßen den früheren Innenhafen der Stadt Göteborg, den sogenannten Hamnkanalen. Ursprünglich handelte es sich beim Stenpiren um eine kürzeres Holzpier an dem seit der Gründung der Stadt kleinere Schiffe anlegen konnten. In den Jahren 1844/1845 wurde dann dieses Pier erstmals ausgebaut, damit von hier aus der Schiffsverkehr, längs dem Göta älv, zu den Schären beginnen konnte. Bis 1973 war das Stenpiren um 42 Meter länger als heute, so dass hier auch die Schiffe anlegen konnten, die nach Amerika ablegten. Erst der Ausbau der Werft im Jahr 1973 zwang Göteborg dazu das Pier zu verkürzen. An die glorreiche Vergangenheit des Stenpiren erinnert heute nur noch das Delawaremonument des schwedischen Künstlers Carl Milles.
 
Das alte Zollhaus, heute ein Casino, in Göteborg
Mit der wachsenden Seefahrt in Göteborg und der beginnenden Auswanderungswelle war das ursprüngliche Zollgebäude zu klein geworden und es entstand das neue Zollgebäude am heutigen Platz, das in seiner ursprünglichen Form im Jahr 1867 fertiggestellt wurde. Ab Ende des 19. Jahrhunderts handelte es sich um über eine Million Schweden, die dieses Gebäude durchschritten bevor sie eines der Amerikaboote betreten konnten. Das alte Zollhaus musste dann in den Jahren 1885, 1911 und 1927 erweitert werden und erhielt erst in den 40er Jahren sein heutiges Aussehen. Erst im Jahr 1973 zog der Göteborger Zoll dann in neue Gebäude und in einem Teil des Hauses entstand das staatliche Casino der Stadt.
 
Die Kronhusbodarna in Göteborg
Während das Kronhuset in Göteborg, das Krönungshaus, das älteste noch erhaltene, ursprünglich militärische, Gebäude der Stadt ist, wurden die kleineren Gebäude, die heute das Kronhuset in Hufeisenform umgeben, erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut. Ursprünglich fand man in diesen Gebäuden eine Schmiede, Lager, einen Reifenmacher, Werkstätten und ein Feuerwehrgebäude, heute handelt es sich um Kunsthandwerker eine Schokoladenfabrik und ein Café. Der Hof zwischen diesen Gebäuden besteht heute aus Kopfsteinpflaster, das allerdings erst in den 60er Jahren gelegt wurde. Seit 1968 stehen sämtliche Kronhusbodarna, wie die Gesamtheit dieser kleineren Häuser genannt wird, unter Denkmalschutz.
 
Die Biertonne in Klippan
Von der Einrichtung der großen Brauerei, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Klippan zu finden war, ist heute nur sehr wenig erhalten, wenn man von einer Biertonne absieht in der man heute vor allem Bierproben anbietet. Dass diese Tonne erhalten blieb, liegt daran, dass König Carl XIV. Johan im Jahr 1820 einmal sein Frühstück einnahm. Im Inneren des gigantischen Fasses findet man auch einige Malereien, die über 100 Jahre nach diesem Besuch gemalt wurden und dieses Frühstück "dokumentieren“. Das Porter, das eins in dieser Tonne reifte, wurde um diese Zeit sogar als stärkende Medizin betrachtet, da man damit Alkoholgegner damit etwas besänftigen konnte.
 
Das Kulturreservat Gathenhielm
Das Kulturreservat Gathenhielm erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 150 Länge und 150 Meter Breite und liegt direkt am Stigbergstorget, also mitten im heutigen Göteborg. Auf diesem relativ kleinen Gebiet findet man mehrere kleinere Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, zeigt daher sehr deutlich wie der heutige Stadtteil Majorna bis Ende des 19. Jahrhunderts aussah, als dieser Teil Göteborgs noch mehr ein Dorf als eine Stadt war, auch wenn es sich Mitte des 19. Jahrhunderts um eine Vorstadt mit über 11.000 Einwohnern handelte. Ab dem 17. Jahrhundert wohnten in Majorna, das 1868 in Göteborg eingemeindet wurde, überwiegend Seeleute, Bootsbauer und Zimmerleute, also Personen mit relativ geringem Einkommen und einem geringen Standard.

Der Poseidonbrunnen in Göteborg
Eigentlich sollte der Poseidonbrunnen in Göteborg bereits im Jahr 1923 eingeweiht werden, als Göteborg 300 Jahre feierte, aber da sich die Arbeiten verzögerten wurde die Bronzefigur Poseidon erst 1927 fertiggestellt und der Brunnen in seiner Gesamtheit erst im Jahr 1931. Bis heute ist allerdings nicht eindeutig geklärt ob von Beginn an Poseidon den Brunnen krönen sollte oder ein Löwe seine Stelle einnehmen sollte. Sicher ist jedoch dass man dem Wassergott den römischen Namen Neptun geben wollte, was dann zum griechischen Poseidon wurde. Poseidon dominiert, mit einem wasserspeienden Fisch und einer Muschel in den Händen, die Promenadenstraße Avenyn in Göteborg und gilt als Symbol der Stadt.
 
Der Skanska Lejonet in Göteborg
Der Skanska Lejonet, der eigentlich Skanska Westgötha Lejjon heißt, ist einer der beiden Verteidigungstürme, die Ende des 17. Jahrhunderts außerhalb der eigentlichen Stadt Göteborg angelegt wurden und zu den elf Salutstationen Schwedens gehört. Im Jahr 1692 erhielt der Skanska Lejonet seine charakteristische Figur auf der Spitze des Turms, einen Löwen mit einer vergoldeten Krone. Bis zum Jahr 1822 behielt dieser Verteidigungsturm mit seinen sieben Meter dicken Mauern, seine ursprüngliche Funktion, um anschließend jedoch weiterhin dem Militär als Lager zu dienen. Erst 1942 verlor der Skanska Lejonet dann seine militärische Eigenschaft und im Jahr 2010 wurde die Anlage dann letztmals renoviert um als Festlokal und für verschiedene Events zu dienen.
 
Der Ramberget in Göteborg
Der Ramberg ist ein Berg auf dem höchsten Hügel Göteborgs, der auf der Insel Hisingen liegt und nicht nur wegen seinen Wanderwege und seiner Bewachsung von großem Interesse ist, sondern auch wegen seinen beiden Aussichtspunkten, die einen hervorragenden Blick auf die Stadt bieten. Der Berg, der aus zwei dominanten Steinarten Westschwedens besteht, nahm seine heutige Form gegen das Ende der Eiszeit, also vor rund 12.000 Jahren an. Mit dieser Anhöhe werden auch zwei Legenden verbunden, die bis heute in den "Erinnerungen" der Göteborger weiterleben. Aus der Eiszeit erhalten sind auch zwei bedeutende Felsblöcke, die man noch heute betrachten kann. Auf dem Ramberget existiert auch eine Fundstelle aus der Steinzeit, was belegt dass diese Anhöhe bereits sehr früh besiedelt war.
 
Der Kungsparken in Göteborg
Der Kungsparken in Göteborg, der früher auch als Kungsportsparken bekannt war, ist ein 13 Hektar großer Park, beziehungsweise ein grüner Gürtel, der außerhalb des Wallgrabens zu finden ist und mit dem Bältespännarpark und der Anlage des Gartenvereins eine Einheit bietet. Ursprünglich lagen im Kungsparken (Königspark) die äußeren Verteidigungsanlagen, von denen heute jedoch nichts mehr zu sehen ist, auch wenn unter und zwischen den Wurzeln Bäumen noch große Teile davon erhalten sind. Heute ist der Park ein wichtiges Picknickgebiet mitten in der Stadt, wobei man jedoch in der Anlage auch noch sehr viele Skulpturen bekannter Künstler findet.
 
Das Fürstenbergska Palacehuset in Göteborg
Das Fürstenbergska Palacehuset, auch als Fürstenbergska Palatset bekannt, wurde von Niclas Jacobsson im Jahr 1749 als Zuckerfabrik erbaut, die allerdings bei den Bränden in den Jahren 1792 und 1813 große Schäden erlitt, jedoch beide Male wieder aufgebaut wurde. Als 1841 die Zuckerherstellung im Fürstenbergska Palatset aufhörte, kaufte Eduard Magnus das Gebäude und ließ es zu einer Villa für vier Familien umbauen. Die Tochter des Besitzers heirate 1880 Pontus Fürstenberg und das Paar zog im Palais ein, nachdem das Gebäude nun für eine Familie umgebaut worden war. Das Ehepaar beherbergte zahlreiche lokale Künstler, die für das Wohnen und Essen mit Bildern bezahlen konnten, was zu einer Sammlung führte die man heute im Kunstmuseum Göteborgs finden kann.

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last update: January 06, 2024